Diese Kohortenstudie identifizierte 41–255 Patienten mit COVID-19, die vom 1. Januar 2022 bis zum 31. März 2022 in Hongkong hospitalisiert waren, und bewertete 12–629 Patienten mit gemessenen seriellen Zyklusschwellenwerten (Ct). Die Patienten wurden bis zum Eintreten des klinischen Endpunkts von Interesse, Tod, Datum des Datenabrufs (31. Juli 2022) oder bis zu 30 Tage Nachbeobachtung, je nachdem, was zuerst eintrat, nachbeobachtet. Von 12–629 Patienten (mittleres [SD]-Alter, 65,4 [20,9] Jahre, 6624 [52,5 %] männlich) waren 11–688 (92,5 %) Antiviren-Anwender, 746 (5,9 %) Molnupiravir-Anwender und 195 (1,5 %) waren Nirmatrelvir-Ritonavir-Anwender. Im Vergleich zu Nichtanwendern waren Anwender oraler antiviraler Mittel älter, hatten mehr Komorbiditäten und niedrigere vollständige Impfraten. Der mittlere (SD) Ausgangs-Ct-Wert war bei Nirmatrelvir-Ritonavir-Anwendern etwas höher (22,2 [6,0]) als bei Nicht-Anwendern (21,0 [5,4]) und Molnupiravir-Anwendern (20,9 [5,4]) (P? =?,04). Ein viraler Rebound trat bei 68 Nichtanwendern (0,6 %), 2 Nirmatrelvir-Ritonavir-Anwendern (1,0 %) und 6 Molnupiravir-Anwendern (0,8 %) auf. Unter 76 Patienten mit viralem Rebound starben 12 von 68 Nichtanwendern, 1 von 6 Molnupiravir-Anwendern und keiner der Nirmatrelvir-Ritonavir-Anwender an COVID-19. In dieser Kohortenstudie trat ein Virusrebound bei Patienten, die Molnupiravir oder Nirmatrelvir-Ritonavir einnahmen, gelegentlich auf und war nicht mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko verbunden. Angesichts dieser Ergebnisse sollten neuartige orale Virostatika als Behandlung für mehr Patienten mit COVID-19 in der frühen Phase der Infektion in Betracht gezogen werden.
Ein viraler Rebound trat bei 68 Nichtanwendern (0,6 %), 2 Nirmatrelvir-Ritonavir-Anwendern (1,0 %) und 6 Molnupiravir-Anwendern (0,8 %) auf. Unter 76 Patienten mit viralem Rebound starben 12 von 68 Nichtanwendern, 1 von 6 Molnupiravir-Anwendern und keiner der Nirmatrelvir-Ritonavir-Anwender an COVID-19. Schlussfolgerungen und Relevanz In dieser Kohortenstudie trat ein Virusrebound bei Patienten, die Molnupiravir oder Nirmatrelvir-Ritonavir einnahmen, gelegentlich auf und war nicht mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko verbunden. Angesichts dieser Ergebnisse sollten neuartige orale antivirale Medikamente als Behandlung für mehr Patienten mit COVID-19 in der frühen Phase der Infektion in Betracht gezogen werden.